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Beiträge zum Jubiläumsprogramm des Freistaats Bayern und ein neues Erscheinungsbild

Das Haus der Bayerischen Geschichte liefert zwei zentrale Beiträge für das Jubiläumsprogramm des Freistaats Bayern: Die Bayerische Landesausstellung 2018 und das Museum in Regensburg.

Augsburg / Regensburg. Im Jahr 2018 feiern wir in Bayern 100 Jahre Freistaat und 200 Jahre Verfassungskultur. Zwei zentrale Beiträge innerhalb des umfangreichen Programms der Bayerischen Staatskanzlei kommen vom Haus der Bayerischen Geschichte. So geht es vom 3. Mai bis zum 4. November 2018 in der Bayerischen Landesausstellung in Kloster Ettal mit "Wald, Gebirg und Königstraum" um den Mythos Bayern. In Regensburg wird 2018 in zwei Etappen die Eröffnung des Museums der Bayerischen Geschichte erfolgen: Am Wochenende vom 9. und 10. Juni wird die Fertigstellung des Baus mit einem großen Fest am Donaumarkt in Regensburg gefeiert. Die Eröffnung der Dauerausstellung ist im November 2018 vorgesehen.

Für Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle sind Museum und Landesausstellungen eine hervorragende Symbiose moderner Geschichtsvermittlung: „Das Haus der Bayerischen Geschichte leistet als erfahrener Profi bürgernaher Vermittlung bayerischer Geschichte und Kultur zwei ganz besondere Beiträge zum Jubiläumsjahr des Freistaats. Das Museum in Regensburg wird ein Edelstein in der bayerischen Museumslandschaft werden und die kulturelle Schatztruhe der staatlichen Museen bereichern. Die Bayerische Landesausstellung wird mit dem „Mythos Bayern“ wichtige Impulse für die Bürgerinnen und Bürger liefern. Fakten und Mythen prägen das kollektive Gedächtnis und wirken identitätsstiftend. Ein Museum der Bayerischen Geschichte und zeitgemäße Formen der Vermittlung von Geschichte und Kultur vor Ort – gerade durch die Landesausstellungen – sie gehören zusammen. Sie ergänzen sich, nutzen Synergien, vermitteln den Bürgerinnen und Bürgern Informationen, Eindrücke und fördern das Gespräch über Bayern, über den Mythos Bayern und das reale Bayern. Beides gehört für uns zusammen.“

Neuer Abschnitt für das Haus der Bayerischen Geschichte

Die Bayerischen Landesausstellungen des Hauses der Bayerischen Geschichte zählen zu den kulturellen Höhepunkten des Freistaates und der Bundesrepublik. Mit dem Museum in Regensburg erhält es eine feste Station hinzu und startet damit in eine neue Ära, wie sie Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte beschreibt: „Mit dem Museum in Regensburg wird unser Aufgabengebiet um ein festes Haus erweitert. Das eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten. Wir bieten hier ein hochmodern inszeniertes Geschichtspanorama Bayerns und ergänzen es mit wechselnden Sonderausstellungen und Programmangeboten. Mit der Bavariathek begleiten wir es digital und bieten medienpädagogische Schulungsprojekte. Durch die Landesausstellungen bleiben wir mit dem ganzen Land vernetzt.“

Ein neues Gewand für das Haus der Bayerischen Geschichte

Um Museum und Landesausstellungen künftig im wahrsten Sinne des Wortes unter ein Dach zu bekommen, hat das Haus der Bayerischen Geschichte sein Erscheinungsbild überarbeitet. Herausgekommen ist eine Dachmarkenstruktur, unter der das Museum, die Bayerischen Landesausstellungen, die Bavariathek - die Erweiterung des Museums in die digitale Welt - und die Publikationsreihe Edition Bayern zuhause sind.

Anforderung an das neue Gewand des Hauses der Bayerischen Geschichte ist es, Geschichtsbewusstsein, Tradition und modernes Design miteinander zu verknüpfen. Das spiegelt sich jetzt in einer modern adaptierten bayerischen Raute wieder, in frischen Farben und neuen Schriften. Diese Raute stammt vom Fraktur-B (siehe unten), wie es sich noch in der bayerischen Verfassung von 1919 findet, der ersten demokratischen Verfassung des Freistaats

Ein Löwe für das Museum in Regensburg

Für das Museum in Regensburg steht ein typisch bayerischer Charakter Pate: der bayerische Löwe, das symbolträchtige Wappentier aller Bayern. Umrahmt von Bayerns „B“ führt er drei Protagonisten mit sich, die beispielhaft für die Vielfalt der Geschichten stehen, die in der Dauerausstellung des künftigen Museums erzählt werden. Der freche Drache, der über den Rücken des Löwens Feuer speit, steht für den Reichtum Bayerns. Seit über 400 Jahren hält der Further Drachenstich jedes Jahr im August die ganze Stadt in der Oberpfalz auf Trab, gilt als ältestes Volksschauspiel Deutschlands und ist immaterielles Kulturerbe. Am Hals des Löwen fliegt jener Ballon vorbei, mit dem zwei Familien aus der ehemaligen DDR 1979 die Flucht nach Westdeutschland glückte. Sie landeten in Naila in Oberfranken und eroberten mit ihrer Geschichte sogar Hollywood. Der Schwabe Jim Knopf ist ein durch die Augsburger Puppenkiste international bekannter Bayer und steht brandaktuell für das Thema Integration.

Mit Wald, Gebirge und König zur Landesausstellung nach Ettal

Wald, Berge und Seen – der Mythos Bayern entsteht im Voralpenland. Es ist gerade diese Landschaft, die das Bild von Bayern prägt. Sie ist Millionen Jahre alt und vor allem menschengemacht. Sie wird zum Motiv der Maler und Muse der Dichter, zum Rückzugs- und Sehnsuchtsort für den Märchenkönig Ludwig II. Die Bayerische Landesausstellung 2018 „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ führt anhand von Panoramen und Inszenierungen mitten in dieses Bild, das sich auch im Motiv der Landesausstellung wiederfindet: Eine Collage aus Wald und Gebirge, Ludwig II. und einer historischen Ansicht des Klosters Ettal, umrahmt vom neuen „B“ des Hauses der Bayerischen Geschichte, das hier für den „Mythos Bayern“ steht.

Partner des Hauses der Bayerischen Geschichte

Gestalter des neuen Erscheinungsbildes des Hauses der Bayerischen Geschichte ist die Peter Schmidt Group, eine der renommiertesten Markenagenturen bundesweit. Mittels eines Wettbewerbs, an dem sich im Jahr 2016 Agenturen aus ganz Deutschland beteiligt hatten, konnte die Peter Schmidt Group als Partner des Hauses der Bayerischen Geschichte gewonnen werden. Verantwortlich im Münchner Büro ist Creative Director Ulrich Aldinger: „Mit dem neuen Auftritt gelingt es, die unterschiedlichsten historischen Inhalte und Themen zeitgemäß in das neue Erscheinungsbild zu integrieren. Der Absender das Haus der Bayerischen Geschichte tritt nun deutlicher in den Vordergrund und schafft dadurch eine stärkere, disziplinübergreifende Wiedererkennung.“

Mehr Informationen unter www.hdbg.de/museum