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Generation 1850/75

Königsdrama Ludwig II.

König Ludwig II. wirkt wie aus der Zeit gefallen und ist doch ganz Kind seiner Zeit: Er träumt vom absoluten Königtum und liebt den Rückgriff auf Riten wie die des legendären Ritterordens vom Hl. Georg. Für die „Zeitreisen“ in seine Gegenwelten bedient er sich der modernsten technischen Erfindungen. In seine Regierungszeit fällt der von ihm als traumatisch empfundene Verlust der bayerischen Eigenstaatlichkeit. Der diplomatisch mit allen Wassern gewaschene Bismarck zwingt den politisch unerfahrenen jungen König und seine Bayern in einen Krieg gegen Frankreich, der aufgrund der neuen Waffentechnik neue zerstörerische Dimensionen annimmt.


Bayern gewinnt zwar den Krieg, verliert aber seine Eigenstaatlichkeit; viele Bayern gehen nur widerwillig in das von Preußen dominierte militaristische neue deutsche Reich. Alles soll nun vereinheitlicht werden. Bayern kann lediglich einige Reservatrechte behalten. Nach der Reichsgründung taucht Ludwig II. mehr und mehr in seine Gegenwelten ab und wird für seine Untertanen unsichtbar. Erst mit seinem mysteriösen Tod tritt er wieder an die Öffentlichkeit und wird weltberühmt. Die Faszination für ihn ist bis heute ungebrochen. Im Museum wird die Taschenuhr zu sehen sein, die Ludwig II. an seinem Todestag trug - stehengeblieben um 18:53 Uhr.

Die goldene Taschenuhr von Ludwig II.