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Generation 1900/1925

Weltkrieg und Freistaat

Der Erste Weltkrieg bedeutet für Bayern 200.000 Gefallene und noch viel mehr verstümmelte und traumatisierte Heimkehrer. Auch an der so genannten “Heimatfront“ herrscht Hunger, Unzufriedenheit und wirtschaftlicher Niedergang. Im November 1918 stürzt Bayern als erstes deutsches Land seinen König. Bayern wird Volksstaat, dann Räterepublik. Angeführt wird die Revolution von einem bayerischen Patrioten, dem Berliner Juden Kurt Eisner. Nach seiner Ermordung am 21. Februar 1919 geht die Revolution in Gewalt und Chaos unter. Was bleibt ist der Begriff Freistaat. Ordnungsstaat soll er werden. Die Stimmung bleibt kritisch.

Trotzdem werden in den 1920er-Jahren modernisierende Ansätze und freiheitliche Tendenzen deutlich wahrnehmbar: Karl Valentin experimentiert früh mit Stumm- und Tonfilmen und gründet bereits 1912 ein „Kunstlicht-Atelier für Kino-Aufnahmen“ – allerdings ohne wirtschaftlichen Erfolg. Mit Filmpionieren wie Peter Ostermayr, der 1909 die Bavaria-Filmstudios gründet, wird München zum renommierten Standort der Filmindustrie.

Lebensretter im Ersten Weltkrieg