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Das Haus der Bayerischen Geschichte meldet sich mit zwei Attraktionen zurück

Der Ballon steigt! Das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg nimmt am 19. Mai den Betrieb wieder auf. Zum einjährigen Geburtstag am 4. Juni wird die Dauerausstellung runderneuert. Als besondere Attraktion steigt der Fluchtballon von Naila endlich auf! Die Besucher/innen können den Aufbau dieser und anderer Inszenierungen sogar miterleben. Außerdem eröffnet am 10. Juni 2020 die Bayerische Landesausstellung „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“ in Friedberg und in Aichach als eine der ersten großen Ausstellungen Europas nach dem Corona-Ausbruch.

AUGSBURG/MÜNCHEN. Das Haus der Bayerischen Geschichte meldet sich nach der Corona-bedingten Schließung zurück. Am Dienstag, den 19. Mai 2020 nimmt das Museum in Regensburg seinen Betrieb wieder auf. Auch ein neuer Eröffnungstermin für die Bayerische Landesausstellung „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“ steht. Sie wird am 9. Juni offiziell präsentiert und steht ab 10. Juni für das Publikum offen.

Für Staatsminister Sibler ein wichtiger Meilenstein für das kulturelle Leben in Bayern: „Kunst und Kultur brauchen Publikum – und das Publikum sehnt sich nach Kunst und Kultur! Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen können uns Kunst und Kultur ein fester Anker sein! Umso mehr freut es mich, dass wir nun wieder mit dem Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg und der Bayerischen Landesausstellung in Friedberg und Aichach zwei hochkarätige Kulturangebote machen können. Wertvolle Kunst- und Kulturschätze können jetzt in vollem Glanz strahlen und spannende Einblicke in die Geschichte des Freistaats bieten.“ Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte ist erleichtert: „Wir haben die letzten Monate auf Hochtouren an unseren beiden Projekten gearbeitet. Die Landesausstellung ist von der Technik her fertig. In Regensburg haben wir den Stopp genutzt, Baumängel aufzuarbeiten und die Dauerausstellung zu erneuern. Das war in Corona-Zeiten alles andere als leicht. Viele Kolleginnen und Kollegen aus den Bau- und Museumssparten haben sich besonders engagiert. Dafür bin ich sehr dankbar und freue mich mit Ihnen, dass wir unser Werk endlich herzeigen dürfen.“

Landesausstellung öffnet am 10. Juni für das Publikum

Vor Wochen schon waren Ausstellungsarchitektur und Medientechnik fertig, schließlich hätte die Landesausstellung ursprünglich am 28. April 2020 eröffnet werden sollen. Das wichtigste allerdings fehlt: die Exponate aus den vielen deutschen Museen und Sammlungen und aus sechs weiteren europäischen Ländern. Nach den jüngsten Lockerungen können die Kunsttransporte nun Schritt für Schritt wieder anlaufen. Die über 150 kostbaren Exponate werden in den kommenden Wochen die Partnermuseen verlassen und unter Beachtung strenger konservatorischer Maßnahmen in die Vitrinen eingebracht. In Corona-Zeiten sind die Transporte organisatorisch besonders aufwendig und teuer. Dabei beschreitet das Haus der Bayerischen Geschichte mit seinen Partnern vielfach Neuland: Unsere Landesausstellung ist eines der ersten Ausstellungs-Großprojekte in Europa, die nach dem Corona-Lockdown wieder hochfahren.

Wittelsbacher Land steht in den Startlöchern

Im Wittelsbacher Land bereiten sich die Partner der Bayerischen Landesausstellung seit Monaten auf das Großereignis vor. Hier wird die Bekanntgabe des Eröffnungstermins mit großer Freude aufgenommen. Landrat Dr. Klaus Metzger ist sich mit den Bürgermeistern Klaus Habermann (Aichach) und Roland Eichmann (Friedberg) einig: „Auch wenn die Rahmenbedingungen diesmal anders sein werden als bei bisherigen Landesausstellungen, freuen wir uns sehr, jetzt endlich starten zu können. Darauf haben wir lange hingearbeitet und diesen Termin herbeigesehnt. Wenn es nun losgeht, bieten wir den Menschen hier im Wittelsbacher Land ein Stück wiedergewonnene Lebensfreude - mit der einzigartigen Landesausstellung zu den Städten der Wittelsbacher, verbunden mit einem genussreichen Aufenthalt in den beiden malerischen Innenstädten und weiteren Freizeitmöglichkeiten wie Radelausflug und Biergartenbesuch."

Neu im Museum in Regensburg: Fotoausstellung im Foyer

Im Museum in Regensburg ist mit der Wiedereröffnung am 19. Mai 2020 im Foyer die Fotoausstellung „Zeitlang – Erkundungen im unbekannten Bayern“ von Sebastian Beck und Hans Kratzer, Redakteuren der Süddeutschen Zeitung, zu sehen. Mit den 33 außergewöhnlichen Bildern zeigen die Journalisten Bayern abseits der großen Touristenströme und brechen viele gängige Klischees. Die Schau läuft bis 30. August 2020. Zu sehen ist sie kostenlos im Foyer des Museums.

Begrenzte Besucherzahlen und Schutzvorschriften in Museum und Landesausstellung

Für den Besuch von Museum und Landesausstellung gelten strenge Schutz- und Hygieneregeln. Die grundlegenden Maßnahmen sind bekannt: Maskenpflicht auch für Besucherinnen und Besucher, Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern sowie die Vermeidung von Gruppenbildungen. Trotzdem bieten beide Attraktionen des Hauses der Bayerischen Geschichte von Anfang an Führungen mit begrenzter Teilnehmerzahl an. Aufgrund der Regel „eine Person auf 20 Quadratmeter“ sind Wartezeiten in den Landesausstellungen in Aichach und Friedberg nicht ausgeschlossen. Im großzügig angelegten Neubau des Museums der Bayerischen Geschichte in Regensburg gehen wir nicht von längeren Wartezeiten aus. Der Laden wird hier mit dem Museum eröffnen, das Wirtshaus entsprechend der allgemeinen Bestimmungen eine Woche später am 26. Mai.

Informationen zur Landesausstellung, zum Museum und den jeweiligen Führungsangeboten erhalten Sie unter www.hdbg.de.