Seitenübersicht

Ständig neu: Die Dauerausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte präsentiert ihre Neuerungen

Regensburg, 23.03.2023. Statt Staub anzusetzen, erstrahlt die Dauerausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg nahezu vier Jahre nach Eröffnung in neuem Glanz. Denn der stete Wandel ist das feste Prinzip der ständigen Ausstellung.

Das Museum am Donaumarkt hat in den vergangenen zehn Jahren eine bedeutende Sammlung von mehr als 7.500 Objekten zur Geschichte Bayerns im 19. und 20. Jahrhundert zusammengetragen. Aus diesem Bestand werden ab sofort einige Neuzugänge in der Dauerausstellung des Hauses präsentiert. Die Objektvielfalt reicht dabei vom Gewand der österreichischen Kaiserin Elisabeth bis zu kunstvollen Schnupftabak-Bixln aus dem Bayerischen Wald.

Trauerzug
Ein kunstvoll arrangierter Trauerzug ist das Bild für den sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts anbahnenden Untergang der Monarchie. Der Trauermarsch besteht aus seltenen und sehr wertvollen Uniformen des königlich bayerischen Hofstaats, die auf kunstvoll gefertigten Metallfigurinen präsentiert werden. Ein aufwendig gefertigtes Kleid Kaiserin Elisabeths bildet den Höhepunkt der Inszenierung.

Bixln aus dem Bayerwald
Neu und prachtvoll in allen Farben leuchtend ist eine Großvitrine, die auf den Glas-Forscher und -Sammler Heiner Schaefer zurückgeht. Er erforschte über Jahrzehnte die Geschichte der im 19. und 20. Jahrhundert in den Glashütten des Bayerischen Waldes kunstvoll hergestellten Schnupftabakgläser, Bixln genannt. Herr Schaefer stellte dem Haus der Bayerischen Geschichte 160 einzigartige Bixln zur Verfügung, samt der aufwendig recherchierten Herkunftsgeschichten. In einer dazugehörigen Medienstation können die Besucherinnen und Besucher nun alles Wissenswerte zu einem nahezu untergangenen Kunsthandwerk erforschen.

Spannend und vielseitig
Neben den großen Inszenierungen warten viele weitere Neuerungen darauf entdeckt zu werden, dazu gehören ein fahrendes Modell der Dampflokomotive „Adler“ von der ersten deutschen Eisenbahnstrecke Nürnberg - Fürth, ein kleiner Holzschwan des jungen Prinzen und späteren Königs Ludwig II. oder der nun per Knopfdruck zum Leben zu erweckende Drache Tradinno vom Further Drachenstich. Wer darüber hinaus wissen möchte, was ein Suppenbrunzer ist und woher das Wort Bärendreck rührt, wird die Antwort bei den Neuerungen in der Ausstellung finden.

Diese sind ab sofort in der Dauerausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zu sehen.