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Bilanz 2022 - Museumsbetrieb voll auf Kurs:

200.000 Besucherinnen und Besucher im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Neues Kernprojekt: Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Regensburg / Augsburg, 7.12.2022. Der Museumsbetrieb des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg hat 2022 nach dem Öffnungs-Wechselbad der Corona-Pandemie wieder sehr erfreulich an Fahrt aufgenommen. Ende des Jahres wird das Haus der Bayerischen Geschichte ca. 200.000 Besucherinnen und Besucher zählen. Nicht nur mit seinen Ausstellungsangeboten, sondern auch mit drei großen Festwochenenden hat sich das Haus der Bayerischen Geschichte mit seinem Museumsufer zur Donau hin als Publikumsmagnet im Herzen Regensburgs etabliert. Neues Kernprojekt des Museums: Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Endspurt für die Bayernausstellung am 3. Adventswochenende
Die Bayernausstellung „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ ist im Donausaal des Museums noch bis zum 3. Adventssonntag, 11. Dezember 2022, zu sehen. Sie wurde seit ihrer Eröffnung am 30. April von ca. 50.000 Menschen besucht. Die Schau, eine Kombination aus Ausstellung und begleitendem Dokumentarfilm zum Thema, geht im nächsten Jahr auf Wanderschaft. Ihre nächste Station wird im Frühsommer 2023 Kloster Aldersbach in Niederbayern sein. Dass die Ausstellung und ihr Titel zum Nachdenken über das Wirtshaus als bayerisches Kulturgut anregen, zeigen viele Einträge im Besucherbuch: „War eine tolle Ausstellung, gut zusammengestellt. Hoffentlich bleiben einige Wirtschaften übrig.“ Oder: „Wirklich interessant, aber auch ein wenig traurig machend.“ Bis hin zu: „Wirtshaus ist Heimat und das wird immer so bleiben. Nur wer Wirtshauskultur kennt, weiß das zu schätzen.“

Immer noch ein Renner: Die Dauerausstellung des Museums
An die 100.000 Besucherinnen und Besucher sind die Bilanz des Hauses der Bayerischen Geschichte im Jahr 2022 in der Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht“. Damit ist die Präsentation der jüngeren Geschichte Bayerns, vom Beginn des Königreichs bis heute immer noch ein Renner.

Die Ausstellung hat 2022 ein paar herausragende Neuheiten und Ergänzungen erhalten. So tritt in einer Neuinszenierung Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837-1898) mit in Erscheinung. Ein kunstvoll arrangierter Trauerzug steht sinnbildlich für den sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts anbahnenden Untergang der Monarchie. Er besteht aus seltenen und sehr wertvollen Uniformen des königlich bayerischen Hofstaats, die auf kunstvoll gefertigten Metallfigurinen präsentiert werden. Von Kaiserin Elisabeth ist ein aufwendig gefertigtes Kleid aus Seidentaft und Spitze zu sehen, ganz in schwarz, so wie es die Kaiserin seit dem Selbstmord ihres Sohnes Rudolf 1889 fast ausschließlich trug.

Sportlich geht es seit dem 12. Juli 2022 am Ende der Dauerausstellung zu: Hier wurde anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Olympiade 1972 in München die Sonderausstellung „Bavaria und Olympia. 1896 – 2022“ eingerichtet. Die Schau wurde etwa 50.000 Mal besucht, weshalb ihre Laufzeit nun bis zum 11. Juni 2023 in die Verlängerung geht.

Das Museum feiert: Von LaBrassBanda bis zur Zündfunkparty
Stolz steht er im Foyer und wacht über den Dingen: der Oktoberfestlöwe, der nicht nur von vielen Touristinnen und Touristen bevorzugt als Selfiehintergrund angesteuert wird, sondern der sich 2022 auch als wahrer Partylöwe präsentieren durfte. An drei Festwochenenden waren mit insgesamt rund 30.000 Kulturbegeisterten die Museumsbude und der Donaumarkt voll, egal ob drinnen oder draußen. So war Ende April ein großes Festwochenende zum Auftakt der Bayernausstellung „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ geboten; Ende Mai dann das große Festivalwochenende „O-Ton Süd“ und schließlich im Oktober das „Fest der Kultur“. Absolute Höhepunkte im Programmreigen: der Open-Air-Auftritt der bayerischen Kultband LaBrassBanda bei „O-Ton Süd“, das löwenstarke Duo Rodscha und Tom beim „Fest der Kultur“, bei dem vor allem die jüngsten Museumsbesucher außer Rand und Band kamen und schließlich die Zündfunk-Party, die am 8. Oktober das Foyer des Museums kurzerhand zur coolen Clublounge verwandelte.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Kernthema im Haus der Bayerischen Geschichte
Im Juni 2019 wurde das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg eröffnet und hatte damals schon den Betrieb auf „grün“ gesetzt: Das Museum ist Passivhaus, braucht weder Gas noch Öl und es wird kontinuierlich nach weiteren Einsparungen geforscht. So kann sich neben der Besucher- auch die Energiebilanz für 2022 sehen lassen. Energielieferant ist dabei das Abwasser der Stadt Regensburg. Über Wärmepumpen wird die im Abwasser enthaltene Wärme dem Museumsgebäude zum Wärmen und Kühlen bereitgestellt. Die Energiezentrale des Hauses läuft klimaneutral durch Ökostrom aus Wasserkraft. Jüngstes Projekt des Hauses der Bayerischen Geschichte: Die Dachfläche des modernen Museumsgebäudes soll für eine Photovoltaik-Anlage genutzt werden.
Mehr Informationen finden Sie bei uns im Internet: Energiesparen im Museum

Weihnachten im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg
Fällt ein Feiertag auf einen Montag, der normalerweise unser Schließtag im Museum in Regensburg ist, dann öffnen wir trotzdem! Daher: Suchen Sie Ablenkung am zweiten Weihnachtsfeiertag, dann kommen Sie doch am Montag, 26. Dezember zu uns ins Museum. Auch an einem weiteren Feiertag bieten wir Kurzweil: am Freitag, 6. Januar, Heilige Drei Könige, haben wir geöffnet. Geschlossen hingegen hat das Museum an folgenden Tagen: 24.12., 25.12., 31.12. und 01.01.

Streifzug durch das Besucherbuch des Museums
Die erfolgreichen Besucherzahlen des Museums in Regensburg werden vom Streifzug durch das Besucherbuch bestätigt. Zum Abschluss der Bilanz 2022 ein paar Zitate daraus:
„Ausgesprochen gelungene Aufbereitung und Darstellung der bayerischen Geschichte. Gerne aktuell halten.“
„Respekt, vom Preißn.“
„Wir grüßen von unserem Mädelswochenende in Regensburg und waren abschließend in diesem großartigen Museum.“
„Das ganze Haus – das ganze Museum – ein Traum der Wirklichkeit.“
„Sehr schönes, modernes Museum, in dem man viel lernen kann. Tolle Architektur, Ästhetik und Aufmachung.“
„Der Tag war zu kurz, um alles zu sehen. Toll, toll, toll!“
„Dieses Haus lädt ein: Zum Denken. Zum Handeln. Zum Schämen. Zum Verzeihen. Es ist einmalig.“
„Ich war das erste Mal hier und fand es sehr, sehr spannend. Tolle Dauerausstellung und Sonderausstellung Olympia. Danke dafür.“
„Sehr gelungene Präsentation! Erinnerungen an Olympia 72 sind sofort wach gerufen worden.“
„2 Fränkinnen hat´s g´fallen. Wir kommen wieder.“

Ausblick 2023 im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg
Die Bayerisch-Tschechische Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“ vom 10. Mai bis 3. Oktober 2023 im Donausaal des Museums.Sowie: Relaunch der Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“ mit neuen Bühnen und einer Studioausstellung über den Karikaturisten Horst Haitzinger.