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Perlesreut um 1912
Die Ansichtskarte von Perlesreut im Landkreis Freyung-Grafenau zeigt den Laden des Uhrmachers und Goldwarenhändlers Anton Bogenstätter samt Familie und vermutlich anderen Marktbewohnern. Im Schaufenster sind große Wecker, goldene Uhrketten und diverse Taschenuhren zu sehen. Trotz der Grenznähe schien das Geschäft zu florieren. Bogenstätter gründete 1901 in Perlesreut eine Schnupftabakfabrik, die er 1915 nach Grafenau verlegte, überregionale Bekanntheit erlangte und bis 1974 bestand. © Haus der Bayerischen Geschichte
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Regen um 1930
Regen ist eine der Kernstädte des Bayerischen Waldes. 1254 wurde der Ort als Markt erwähnt und später zum Landgerichtssitz erklärt. Erst 1877 wurde Regen an die Eisenbahn angebunden und 1932 zur Stadt erhoben. Die Aufnahme mit der Spiegelung der Stadtpfarrkirche St. Michael im Schwarzen Regen wurde vom einheimischen Fotografen Heinrich Müller für den ortsansässigen Verlag und die Buchhandlung Xaver Roth aufgenommen. © Haus der Bayerischen Geschichte
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Dampfmaschine, um 1910
Bewegliche Dampfmaschinen (sog. Lokomobile) waren für die Entwicklung der Landwirtschaft von großer Bedeutung. Die Maschinen konnten zu ihrem jeweiligen Einsatzort gezogen werden, wo sie z.B. Dreschmaschinen antrieben. Hier präsentiert sich eine Gruppe von rund 20 Erntehelfern mit Kindern und Maschinisten stolz neben der Maschine. Aufgenommen vom Landschaftsfotografen Georg Bayerl aus Ötzing bei Tiefenbach im Landkreis Passau. © Haus der Bayerischen Geschichte
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Bau Bahnlinie Obernzell –
Untergriesbach, um 1911Der Bayerische Wald wurde spät durch die Eisenbahn erschlossen, das war hinderlich für die ersten Industrialisierungsansätze in der Region. Erst 1877 nahm man die Strecke Plattling – Bayerisch Eisenstein in Betrieb. Zu sehen sind knapp 40 Arbeiter mit einer kleinen Behelfslok beim Bau des Streckenabschnitts Obernzell – Untergriesbach der Bahnlinie Erlau – Wegscheid im Landkreis Passau. © Haus der Bayerischen Geschichte
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Baumpflanzer-
innen, um 1915Zu sehen ist eine Gruppe von Frauen im Wald vor einer gespannten Schnur. Es handelt sich um sogenannte Baumpflanzerinnen oder Kulturfrauen. Das Aufforsten war insbesondere durch die Abholzungen während der Kriege dringend nötig. Das Foto wurde vom Fotografen Ludwig Hirsch aus Waldkirchen im Landkreis Freyung-Grafenau aufgenommen. © Haus der Bayerischen Geschichte
Menschen im
Bayerischen Wald
1900-1950
Fotoausstellung
ab 25. Juli 2024
in der Eschergasse im Foyer des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 9 - 18 Uhr | Montag geschlossen
Der Eintritt ist frei!
8.000 Ansichtskarten zum Bayerischen Wald, zusammengekommen in drei Generationen, seit 2023 im Archiv des Hauses der Bayerischen Geschichte:
Knapp 50 Aufnahmen präsentiert die Fotoausstellung in der Eschergasse im Foyer des Museums.
Im Mittelpunkt: die Waidler selbst, eingerahmt von Ortsansichten.
Schwammerlsucher und Baumpflanzerinnen, Glasschleifer und Hochzeitslader, Näherinnen und Nonnen, Nikoläuse und Dandys, sie alle wurden auf Postkarten verewigt und prägen das Bild des Bayerischen Waldes.
Das Besondere: Ausgewählt und kommentiert wurden die in der Schau gezeigten Ansichten von Museumsdirektor Dr. Richard Loibl, bekennender Waidler aus Hengersberg.
Helfen Sie mit!
Die Sammler der gezeigten Ansichtskarten waren Schriftsteller und Redakteure - keine Archivare. Die Karten und Fotos wurden nicht ordentlich verzeichnet, da die Vorbesitzer wussten, was abgebildet ist. Die Ausstellung nähert sich diesem Bestand an.
Wissen Sie mehr zu den Aufnahmen? Dann melden Sie sich gerne bei uns unter poststelle(at)hdbg.bayern.de
FREI!