Seitenübersicht

Auf geht´s in Regensburg – Bayerns neues Kulturhighlight eröffnet

Ab 5. Juni 2019 präsentiert sich das Museum der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt als neues Tor zur Welterbestadt.

Berlin / Regensburg, 6. März 2019. In nur vier Jahren Bauzeit hat sich das Gesicht Regensburgs am Ufer des Donaumarktes grundlegend verän­dert. Egal ob Tagestourist, Städtereisender, Rad- oder Schifffahrtstourist: sie alle finden mit dem Museum der Bayerischen Geschichte in Regens­burg nun eine weitere Attraktion vor, die Bayerns Kunst- und Wissen­schaftsminister Bernd Sibler in der Jahrespressekonferenz des Hauses der Bayerischen Geschichte am 6. Februar 2019 so zusammenfasste: „Das neue Museum bereichert unsere bayerische Kulturlandschaft um ein wei­teres Juwel. Es ist die Schatzkammer unserer Geschichte! Mit seinen Aus­stellungen stärkt es unser historisches Bewusstsein. Ein Haus, das die jüngere Geschichte Bayerns mit all seinen heutigen Landesteilen erzählt, gab es bisher nicht.“

 

Ab 5. Juni 2019 geht‘s auf im Museum in Regensburg: Bis 30. Juni 2019 ist der Eintritt frei

Das Museum öffnet für das Publikum ab Mittwoch, 5. Juni 2019, seine Pforten. Bis einschließlich 30. Juni 2019 ist zur Feier der Eröffnung der Eintritt frei. Aber auch ab 1. Juli 2019 gestalten sich die Eintrittspreise moderat. Erwachsene zahlen 5 Euro für den Besuch der Dauerausstel­lung, ermäßigt nur 4 Euro. Für Kinder und Jugendliche sowie für Studen­tinnen und Studenten bis 30 Jahre ist der Eintritt frei. Und: Der Eintritt ist generell nur für den Besuch der Dauerausstellung im Obergeschoss zu entrichten: „Das Foyer un­seres Museums wollen wir als Flaniermeile von der Altstadt hin zur Donau für alle offenhalten“, erklärt Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte. „Sie können durch unser 17 Meter hohes lichtdurchflutetes Foyer spazieren und Attraktionen wie unser 360-Grad-Panorama sowie unseren bayerischen Löwen als Präsen­tator kostenfrei erleben. Darüber hinaus ist das Foyer der zentrale Aus­gangspunkt in den Museumsladen und in unser bayerisches Wirtshaus mit Biergarten direkt am Donauufer. Dort können Sie Biere und Schmankerl aus allen Regionen in Bayern genießen.“

 

Das 360° Panorama: Besichtigungsanleitung für Regensburg

Die im Foyer zentral gelegene Multivision stellt den idealen Einstieg in die Dauerausstellung und in den Besuch der Stadt Regensburg dar: „Der Film spielt an herausragenden histori­schen Stätten Regensburgs und bietet da­mit die kurzweiligste Besichti­gungsanleitung für die Donaustadt“, erläutert Dr. Richard Loibl. Der bayerische Schauspieler, Kabarettist und Moderator Christoph Süß führt im Panorama in 20 Minuten und in 40 Rollen mit Au­genzwinkern und Humor quer durch 2000 Jahre bayerische Geschichte von den Römern bis zum Be­ginn des Königreichs Bayern 1806. Genau da knüpft schließlich die Dau­erausstellung des Museums an.

 

Um nach der Filmpräsentation für die Besichtigung Regensburgs gerüstet zu sein, hat das Haus der Bayeri­schen Geschichte das Magazin „Quer durch die bayerische Geschichte“ vorbereitet. Es enthält das Drehbuch, spannende Hintergrundinfor­mationen, selbstverständlich einen passen­den Stadtplan und ist für nur 5 Euro an der Kasse und im Laden erhältlich.

 

Der rote Faden der Dauerausstellung: „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“

Über die Rolltreppe geht es vom Foyer aus hinauf in die Dauerausstellung. Einzigartig ist die Präsentations­weise, ein Geschichtstheater mit 30 Büh­nen, rund 1.000 Exponaten und multimedialen Installationen auf rund 2.500 Quadratmetern Fläche. Direktor Dr. Richard Loibl zum Konzept: „Den Bayern un­terstellt man einen besonderen Hang zu Theater und The­atralik. Das ha­ben wir aufgenommen. Wir bringen Exponate in Inszenie­rungen auf die Bühne und erzählen so Geschichten, die für Bayern be­sonders wichtig sind. Für jede Generation von 1800 bis heute sind es drei bis vier. Hinzu kommen acht Kulturkabinette, in denen wir im weitesten Sinn kulturelle Phänomene schildern, die besonders mit Bayern verbun­den werden: Sprachen, Feste, Glaube, Natur usw. Alles zusammen er­schließt sich für Besucher durch den Mediaguide, auf dem verschiedene Angebote in den Sprachen Deutsch, Englisch und Bayerisch, auch in Ge­bärdensprache und Leichter Sprache, individuell wählbar sind. Bei der Inszenierung des alten Landtages bei­spielsweise können die Besucherin­nen und Besucher die Protagonisten nicht nur hören, sondern auch se­hen, schließlich bei wichtigen Abstim­mungen selbst mitmachen. Wir glau­ben, dass wir unser Publikum auf ganz neue Weise abholen und mitneh­men, im besten bayerischen Sinn Tradition und Moderne verknüpfen.“

 

Durch die Dauerausstellung: Auf eigene Faust oder ab 2. Juli 2019 mit Erlebnisführungen zu verschiedensten Themen

Ob mit oder ohne Mediaguide – sollten Sie die Dauerausstellung auf ei­gene Faust erkunden, können Sie sich inhaltliche Schwerpunkte aussu­chen und die Tour kürzer gestalten, oder Sie nehmen sich das komplette inhaltliche Angebot vor. Dafür sollten Sie etwa 90 Minuten kalkulieren.

 

Für die Organisation der Führungen durch die Dauerausstellung konnten wir über eine öffentliche Ausschreibung das Regensburger Unternehmen Stadtmaus gewinnen, das seit über 20 Jahren erfolgreich Erlebnisführun­gen in und um Regensburg anbietet. Die Geschäftsführer Christine Vogel und Thomas Ruhfaß blicken mit großem Optimismus auf ihr neues Ange­bot: „Wir freuen uns riesig, dass wir unsere jahrzehntelange Erfahrung und unser Know-how beim Museum der Bayerischen Geschichte einbringen können. Getreu unserem Motto "Wir lieben Geschichte" werden wir die Museumsführungen lebendig und lebensnah gestalten.“

 

Das Führungsangebot der Stadtmaus startet ab Dienstag, 2. Juli 2019, nach dem Eröffnungsmonat mit freiem Eintritt ins Museum. Es gibt die Standardführung „Wie Bayern Freistaat wurde …“, Themenführungen wie „Typisch Bayern!?“ durch die acht Kulturkabinette der Dauerausstellung, in denen von den unterschiedlichen Dialekten über berühmte Bauwerke bis zu vielfältigen Bräuchen verschiedene Kulturphänomene medial inszeniert werden. Für Besucherinnen und Besucher mit geringem Zeitbudget gibt es die Kurzführung „Made in Bavaria – die Marke Bayern“.

 

Selbstverständlich werden auch spezielle Formate für Schülerinnen und Schüler angeboten: so kommen Grund- und Sekundarstufe voll auf ihre Kosten. Buchungen können über die Homepage der Stadtmaus vorge­nommen werden: www.museumsfuehrung.stadtmaus.de oder telefonisch unter der Hotline 0049-(0)-941-788 388 0. Selbstverständlich werden alle notwendigen Informationen auch auf der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte unter www.hdbg.de/fuehrungen vorgehalten.

 

Das neue Museumsgebäude an der Donau: Ein Ufo in der Welterbe­stadt?

Vor der Kulisse des berühmten mittelalterlichen Stadtkerns Regensburgs steht es scheinbar da wie ein Ufo, aber fügt sich dennoch modern in die Dachlandschaft der Stadt ein und bietet hinter der Fassade innovative Lösungen. Dr. Richard Loibl zu den Funktionen des Museumsgebäudes: „Unser Haus der Bayerischen Geschichte hat schon etwas von einem Raumschiff, wie auch das Magazin „GEO Saison“ in der Januar-Ausgabe-2019 schreibt. Derzeit wird, um im Bild zu bleiben, der Antrieb hochge­fahren, er läuft aber erst in Impuls, obwohl er Warp kann. Moderne Tech­niken kommen zum Einsatz, wie die Energiegewinnung aus dem Regens­burger Abwasser. Das ist die Grundlage für die Klimatisierung, die Tempe­ratur und Luftfeuchte auf das Grad genau regelt; notwendig für die kost­baren Exponate in den Ausstellungen. Im Keller stehen die haushohen Kli­mageräte, die wirklich ausschauen wie aus dem Raumschiff Enterprise. Das alles muss derzeit aufeinander abgestimmt und einreguliert werden. Erst danach hebt es ab, das Raumschiff, am 5. Juni 2019 wird es soweit sein. Mit all diesen Standards gehört das neue Gebäude dann zu den mo­dernsten Museen in Europa.“

 

Eine Überraschung hält die große Fassade an der Nordseite des Museums bereit, das ist die Schauseite hin zur Donau. Man meint, das Gebäude habe keine Fenster im Obergeschoss. Weit gefehlt. Etwa auf der Hälfte des Rundgangs durch die Dauerausstellung eröffnet sich den Besucherin­nen und Besuchern ein ungeahnter Blick auf die Donau und auf die dort ankernden Schiffe – ein Platz zum Verweilen, an dem eine kleine Pause eingelegt werden kann. Ebenso spektakulär ist das sogenannte Domfens­ter am Ende der Dauerausstellung, in dessen 80-Quadratmeter großer Fläche sich außen die Silhouette der Altstadt spiegelt. Es zählt übrigens zu den größten verbauten Fenstern in Europa.

 

Bayerische Landesausstellung als weiteres Highlight im Jahr 2019

Das Haus der Bayerischen Geschichte ist bekannt durch seine Bayeri­schen Landesausstellungen, die in jedem Jahr zu einem aktuell passenden historischen Thema in einer anderen Region in Bayern gezeigt werden. Das neue Museum verfügt im Erdgeschoss über eine Sonderausstellungs­fläche von 1.000 Quadratmetern. Die Premiere der Wechselausstellungen wird in den multifunktionalen Räumlichkeiten ab dem 27. September 2019 mit der Bayerischen Landesausstellung 2019 gefeiert. Für die Schau „Hun­dert Schätze aus tausend Jahren“ werden herausragende Exponate aus ganz Europa nach Regensburg geholt und dort bis zum 8. März 2020 zu sehen sein. Zusammen mit der Dauerausstellung wird somit die „ganze“ bayerische Geschichte vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart dargestellt.

 

Achtung: Während der Laufzeit der Bayerischen Landesausstellung gelten gesonderte Eintrittspreise.

Weitere Informationen zum Besuch des Museums finden Sie unter Ihr Besuch.